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Die Produktsicherheitsverordnung (GPSR)

Beitrag vom: 22.02.2025, 19:55:58

Übersicht zur Produktsicherheitsverordnung und Klärung des Begriffes "GPSR"

Verlassen Sie sich auf unsere Expertise: Wir setzen die Produktsicherheitsverordnung (GPSR) in Ihrem Shopware 6 Onlineshop um – rechtssicher und nutzerfreundlich!

Die GPSR (General Product Safety Regulation) ist eine wichtige Verordnung der Europäischen Union, die darauf abzielt, die Sicherheit aller auf dem Markt angebotenen Waren zu gewährleisten. Sie trat bereits am 13. Dezember 2024 verbindlich in Kraft und ersetzt die vorherige sogenannte Produktsicherheitsrichtlinie. Die aktuelle GPSR legt nun verbindlich grundlegende Sicherheitsanforderungen fest, die alle Produkte zu erfüllen haben, damit Sicherheit und Gesundheit der Verbraucher gewährleistet und etwaige Gefahren minimiert werden. Ihre Gültigkeit beinhaltet sowohl B2C-Märkte als auch das gesamte B2B-Geschäft.

Ein zentrales Ziel der GPSR ist also, dass nur auf Sicherheit geprüfte Produkte in den europäischen Markt gelangen. Dies betrifft sowohl Produkte, die in der EU hergestellt werden, als auch aus Nicht-EU-Ländern importierte Waren. Die Verordnung definiert, dass Produkte so gestaltet und hergestellt werden müssen, dass sie bei normaler oder vorhersehbarer Verwendung keine Gefahren für die Gesundheit und Sicherheit der Verbraucher darstellen.

Die GPSR fördert zudem auch die Transparenz und den Informationsaustausch zwischen den verschiedenen Akteuren am Markt, also Hersteller, Zulieferer und Händler. Verbraucher sollen über potenzielle Risiken informiert werden, und es wird ein System zur Meldung von gefährlichen Produkten eingerichtet, damit auch zügig auf Sicherheitsprobleme reagiert werden kann.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der GPSR ist die Stärkung der Marktüberwachung. Die Verordnung sieht nämlich auch vor, dass die Mitgliedstaaten gemeinsam geeignete Maßnahmen ergreifen sollen, um die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen zu überprüfen. Dies umfasst sowohl regelmäßige Kontrollen als auch die Möglichkeit, Produkte zu testen und gegebenenfalls Rückrufe durchzuführen.

Die GPSR ist somit integraler Bestandteil einer umfassenden Verbraucherschutzpolitik der Mitgliedstaaten der Europäischen Union.

Lesenswert zum Thema:
https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32023R0988#d1e1660-1-1

Historisches zur GPSR

Sicherheit von Produkten zu gewährleisten und Verbraucher hierdurch vor gefährlichen Waren zu schützen, ist kein Novum der 2000er Jahre. Bereits in den 1970er Jahren begannen viele Länder damit, nationale Sicherheitsstandards für Produkte zu entwickeln, um Verbraucher vor unsicheren Produkten zu schützen. Diese Standards variierten jedoch auch häufig von Land zu Land. Hauptsächlich ging es in den Anfängen der Produktsicherheit um die Sicherheit elektrischer Geräte des täglichen Gebrauchs.

Die GPSR wurde aber auch als Reaktion auf verschiedene Sicherheitsvorfälle und Rückrufaktionen entwickelt, die das Vertrauen der Verbraucher in Produkte beeinträchtigten. Diese Vorfälle verdeutlichten die Notwendigkeit eines umfassenden Rahmens zur Gewährleistung der Produktsicherheit.

In den 1980er Jahren erkannte die Europäische Union zunehmend die Notwendigkeit, einheitliche Sicherheitsstandards für Produkte innerhalb des Binnenmarktes zu schaffen. Dies führte zur Entwicklung von homogenisierten Richtlinien, die darauf abzielten, die Sicherheit von Produkten zu gewährleisten und den freien Warenverkehr zu fördern.

Die aktuell bekannte GPSR wurde dann 2001 mit der Richtlinie 2001/95/EG eingeführt. Diese Richtlinie legte die grundlegenden Sicherheitsanforderungen für Produkte fest, die in der EU verkauft werden (sollen), und stellte die Produktsicherheit von Artikeln sicher, bevor sie auf den Markt kommen.

Um neuen Herausforderungen und Entwicklungen in der Produktlandschaft gerecht zu werden, wurde die GPSR im Laufe der Jahre auch regelmäßig aktualisiert. Dies trägt nicht zuletzt auch der zunehmenden Bedeutung globaler Lieferketten und des steigenden Wachstums im E-Commerce Rechnung.

Juristischer Hintergrund der Verordnung

Der juristische Hintergrund der neuen EU-Produktsicherheitsverordnung (GPSR) ist eng mit dem europäischen Rechtssystem und den Bemühungen um umfassenden Verbraucherschutz verbunden. Daraus ergeben sich zentrale Aspekte im EU-Rechtsrahmen.

Primäres Ziel ist, den Binnenmarkt zu fördern und gleichzeitig die Sicherheit von Produkten zu gewährleisten. Die Regelung basiert auf Verträgen der EU, insbesondere dem Vertrag über die Arbeitsweise der Europäischen Union (AEUV), der die Grundlage für die Harmonisierung von Rechtsvorschriften in den Mitgliedstaaten bildet.

Wie schon erwähnt, wurde die heutige GPSR ursprünglich durch die Richtlinie 2001/95/EG eingeführt. Diese Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten juristisch dazu, dafür Sorge zu tragen, dass nur sichere Produkte auf den Markt gelangen und Verbraucher auch über potenzielle Risiken informiert werden.

Auch werden hierdurch rechtsverbindliche Anforderungen an die Marktüberwachung festgelegt. Denn die Mitgliedstaaten sind nun auch dazu verpflichtet, Systeme zur Überwachung der Produktsicherheit einzurichten und sicherzustellen, dass gefährliche Produkte schnell identifiziert und vom Markt genommen werden können.

Die Verantwortung von Importeuren, Händlern und Herstellern wird gesetzlich vereinbart. Das bedeutet, dass diese Akteure eben auch haftbar gemacht werden, wenn sie Verstöße oder Missachtungen gegen diese Anforderungen begehen.

Um neuen Herausforderungen wie Digitalisierung und E-Commerce gerecht zu werden, wird der juristische Rahmen der GPSR regelmäßig überprüft und aktualisiert. Dies zeigt sich in der laufenden Anpassung der Vorschriften an technologische Entwicklungen, sowie neue Bedrohungen oder Sicherheitsrisiken.

Lesenswert zum Thema:
https://www.it-recht-kanzlei.de/gpsr-online-kennzeichnung-produkte-uebergangsbestimmung.html

In welchen Fällen gilt die GPSR nicht für Ihren Shopware 6 Onlineshop?

Allerdings gibt es nach dem Inkrafttreten der GPSR auch Ausnahmen für gewisse Artikel und deren Kategorien am Markt. Ausgenommen von der Umsetzung der Richtlinie sind nämlich die folgenden Produkte:

  • Lebensmittel
  • Futtermittel
  • Human- und Tierarzneimittel
  • Lebende Pflanzen und Tiere, genetisch veränderte Organismen und genetisch veränderte Mikroorganismen in geschlossenen Systemen sowie Erzeugnisse von Pflanzen und Tieren, die unmittelbar mit ihrer künftigen Reproduktion zusammenhängen
  • Tierische Nebenprodukte und Folgeprodukte
  • Pflanzenschutzmittel
  • Beförderungsmittel, mittels derer Verbraucher sich fortbewegen oder reisen
  • Luftfahrzeuge jedweder Art
  • Antiquitäten
  • Produkte, die vor ihrer Verwendung repariert oder wiederaufgearbeitet werden müssen, wenn diese Produkte als solche in Verkehr gebracht oder auf dem Markt bereitgestellt werden und eindeutig als solche gekennzeichnet sind.

Strafen bei Nichtbeachtung oder Verstößen

Die Nichteinhaltung des Reglements der GPSR im E-Commerce kann ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen. Diverse mögliche Strafen und Folgen könnten bei Verstößen erwartet werden.

  • Rechtsstreitigkeiten: Verbraucher, die durch unsichere Produkte geschädigt werden, können rechtliche Schritte gegen das Unternehmen einleiten.

    Dies kann zu weiteren finanziellen Belastungen und einem negativen Image führen.

  • Bußgelder: Unternehmen, die gegen die GPSR verstoßen, können in den jeweiligen Mitgliedstaaten mit erheblichen Geldstrafen belegt werden.

    Die Höhe der Bußgelder kann je nach Schwere des Verstoßes und den nationalen Gesetzen variieren.

  • Erhöhte Überwachung: Unternehmen, die in der Vergangenheit gegen die GPSR verstoßen haben, können einer intensiveren Überwachung durch die Behörden unterliegen.

    Das kann zusätzliche Compliance-Kosten verursachen.

  • Rückrufaktionen: Wenn ein Produkt als unsicher eingestuft wird, kann es erforderlich sein, eine Rückrufaktion durchzuführen.

    Dies kann nicht nur kostspielig sein, sondern bei wiederholten Versäumnissen auch das Vertrauen der Kunden nachhaltig beeinträchtigen.

  • Schaden für das Markenimage: Verstöße können das Vertrauen der Verbraucher in die Marke erheblich schädigen.

    Dies kann langfristige Auswirkungen auf den Umsatz, die Reputation und die Kundenbindung haben.

Hinweis

Im Falle von unsicheren Produkten sind die Unternehmen auch dazu verpflichtet, diese vom Markt zu nehmen und die zuständigen Behörden zu informieren.

Spezifische Pflichten für Importeure und Hersteller

Um die Sicherheit von Produkten zu gewährleisten, bestehen vor dem Inverkehrbringen von Waren bereits für Hersteller und Importeure wichtige Verpflichtungen.

Pflichten für Hersteller:

  • Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte den geltenden Sicherheitsanforderungen der EU entsprechen, bevor sie auf den Markt gebracht werden.
  • Hersteller müssen die Marktüberwachung durch die zuständigen Behörden unterstützen und Informationen über die Sicherheit ihrer Produkte bereitstellen.
  • Hersteller müssen sicherstellen, dass ihre Produkte rückverfolgbar sind, um im Falle von Sicherheitsproblemen schnell reagieren zu können.
  • Im Falle von Sicherheitsmängeln sind Hersteller dazu verpflichtet, zügig Rückrufaktionen durchzuführen und die betroffenen Verbraucher zu informieren.
  • Sie sind zudem verpflichtet, technische Unterlagen zu erstellen, die die Konformität des Produkts mit den Sicherheitsanforderungen nachweisen.
    Diese Unterlagen müssen auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
  • Produkte müssen entsprechend gekennzeichnet sein, einschließlich der Angabe des Herstellers und gegebenenfalls der CE-Kennzeichnung, wenn dies erforderlich ist.

Pflichten für Importeure:

  • Sicherstellung der Produktsicherheit: Importeure müssen sicherstellen, dass die Produkte, die sie in die EU einführen, den Sicherheitsanforderungen entsprechen und die entsprechenden Nachweise vorliegen.
  • Die Importeure sind ebenfalls dazu verpflichtet, technische Unterlagen zu führen und sicherzustellen, dass die Produkte rückverfolgbar sind.
  • Sie müssen auch sicherstellen, dass die Produkte korrekt gekennzeichnet sind und die erforderlichen Informationen über den Hersteller oder den Importeur enthalten.
  • Importeure sollten die von ihnen vertriebenen Produkte regelmäßig überwachen.
    Dies dient der kontinuierlichen Sicherstellung, dass sie den Sicherheitsanforderungen auch weiterhin entsprechen.
  • Importeure müssen im Falle von Sicherheitsproblemen ebenfalls Rückrufaktionen unterstützen und die betroffenen Verbraucher informieren.
  • Importeure sollten eng mit den Herstellern zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass alle erforderlichen Informationen und Dokumentationen vorhanden und aktuell gehalten sind.

Generelle Bedeutsamkeit für Ihren Shopware 6 Webshop und E-Commerce

Die GPSR verpflichtet Hersteller, Importeure und Händler dazu, geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit ihrer Produkte zu gewährleisten. Dazu gehört nicht nur die Bereitstellung von Informationen über die sichere Verwendung der Produkte, sondern auch die Durchführung von Risikobewertungen sowie die Dokumentation der Sicherheitsstandards. Somit spielt die Produktsicherheitsverordnung eine nicht unerhebliche Rolle im E-Commerce, sichert sie nicht zuletzt doch auch gewisse Qualitätsstandards von angebotenen Waren. Dies hat eine große Bedeutung vor dem Hintergrund, dass online erworbene Produkte vor dem Kauf nicht "angefasst" oder physisch in Augenschein genommen werden können. Es ist kundenseitig, ob nun bewusst oder unbewusst, also immer ein Vorschuss an Vertauen mit im Spiel, wenn es um den Erwerb von Artikeln aus Online-Shops geht.

Ein wichtiger Aspekt ist auch die Dokumentationspflicht. Shopbetreiber müssen in der Lage sein, Nachweise über die Sicherheit ihrer Produkte zu erbringen. Dies kann durch Prüfberichte, Zertifikate oder andere relevante Dokumente geschehen.

Was wird nun von Online-Händlern B2C & B2B generell erwartet?

Generell stellen die Forderungen der GPRS primär einen Zwang zur Umsetzung dar. Die Verpflichtung dazu ist juristisch gegeben und die Ausnahmen zur Befreiung davon sind eher rar. Als grundlegend umzusetzende Anforderungen lassen sich die folgenden Punkte nennen.

  • Produktsicherheit: Sie müssen garantieren, dass die von ihnen angebotenen Produkte den geltenden Sicherheitsanforderungen entsprechen.
    Das bedeutet, dass die Produkte sicher in der Anwendung sind und von ihnen keine Gefahren für die Verbraucher ausgehen.
  • Informationen bereitstellen: Shopbetreiber sind verpflichtet, klare und umfassende Informationen über die Sicherheit der Produkte bereitzustellen.
    Dazu gehören auch Hinweise auf mögliche Risiken und die richtige Verwendung der Produkte.
  • Rückverfolgbarkeit: Die Nachverfolgbarkeit der Produkte muss gewährleistet sein.
    Bedeutet, dass Shopbetreiber in der Lage sein müssen, Informationen über die Herkunft der Produkte und deren Hersteller zu dokumentieren.
  • Rückrufaktionen: Im Falle von Sicherheitsproblemen müssen Shopbetreiber in der Lage sein, Rückrufaktionen schnell und effektiv zu kommunizieren.
    Sie sollten auch über geeignete Verfahren verfügen, um betroffene Kunden zu informieren.
  • Zusammenarbeit mit Lieferanten: Eine enge Zusammenarbeit mit Herstellern und Lieferanten ist notwendig, um sicherzustellen, dass alle Produkte den Sicherheitsstandards entsprechen.
    Shopbetreiber sollten regelmäßig Informationen über die Sicherheitsprüfungen und -zertifizierungen der Produkte einholen.
  • Schulung und Sensibilisierung: Um die Einhaltung der GPSR sicherzustellen, ist es relevant, das Personal im Shop über die neuen Anforderungen zu informieren und ggf. zu schulen.

Lesenswert zum Thema:
https://www.haendlerbund.de/de/ratgeber/recht/produktsicherheitsverordnung

Mögliche Umsetzung der GPSR im Umfeld eines Shopware Onlineshops

Die konkrete Umsetzung der Produktsicherheitsverordnung in einem Shopware Shop erfordert mehrere Schritte, bis das System den neuen Anforderungen rechtssicher entspricht. Eine generalisierte Lösung kann natürlich nicht angeboten werden, da sich die Shop-Systeme ja auch grundsätzlich voneinander unterscheiden können und auch die angebotenen Produkte eine zu hohe Diversität besitzen, um hier umfassend berücksichtigt werden zu können.

Einige wichtige Aspekte, die Berücksichtigung finden sollten, können allerdings genannt werden:

  1. Produktsicherheit gewährleisten
    • Stellen Sie sicher, dass alle Produktbeschreibungen umfassende Informationen über die Sicherheit und Verwendung der Produkte enthalten.
    • Nutzen Sie die Möglichkeit, zusätzliche Informationen in den Produktdetails anzuzeigen.
    • Fügen Sie relevante Sicherheitszertifikate oder Konformitätserklärungen in den Produktinformationen hinzu, um die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen zu belegen.
  2. Dokumentation und Nachverfolgbarkeit
    • Technische Unterlagen
      Halten Sie technische Unterlagen für alle Produkte bereit. Diese sollten auf Anfrage verfügbar sein, auch wenn sie nicht direkt im Shop angezeigt werden.
    • Bestellhistorie
      Nutzen Sie die Funktionen von Shopware, um eine vollständige Bestellhistorie zu führen, die es Ihnen ermöglicht, Produkte zurückzuverfolgen.
  3. Kennzeichnung und Informationen
    • Produktkennzeichnung
      Achten Sie darauf, dass alle Produkte korrekt gekennzeichnet sind. Dies kann durch die Verwendung von Attributen in Shopware erfolgen, um Herstellerinformationen und Sicherheitskennzeichnungen anzuzeigen.
    • Rückrufinformationen
      Implementieren Sie ein System, um Rückrufinformationen schnell und effektiv an Ihre Kunden zu kommunizieren. Dies könnte durch Newsletter, Banner oder spezielle Seiten im Shop geschehen.
  4. Rückrufaktionen
    • Benachrichtigungssystem
      Entwickeln Sie ein Verfahren, um Kunden im Falle von Rückrufaktionen zu informieren. Dies kann durch automatisierte E-Mails oder Benachrichtigungen innerhalb des Kundenkontos geschehen.
    • Rückgabeprozess
      Stellen Sie sicher, dass Ihr Rückgabeprozess klar und benutzerfreundlich ist, um Kunden zu helfen, betroffene Produkte einfach zurückzugeben.
  5. Schulung und Sensibilisierung
    • Mitarbeiterschulung
      Schulen Sie Ihr Team über die Anforderungen der GPSR und die spezifischen Maßnahmen, die in Shopware umgesetzt wurden. Dies hilft, ein Bewusstsein für Produktsicherheit zu schaffen.
  6. Enge Zusammenarbeit mit Lieferanten
    • Lieferantenkommunikation
      Stellen Sie sicher, dass Sie mit Ihren Lieferanten kommunizieren und Informationen über die Sicherheitsstandards der Produkte erhalten. Dies kann durch regelmäßige Meetings oder Dokumentationsanforderungen geschehen.
  7. Rechtliche Beratung
    • Rechtsberatung einholen
      Ziehen Sie in Betracht, rechtlichen Rat einzuholen, um sicherzustellen, dass Ihr Shop alle Anforderungen der GPSR erfüllt und um mögliche rechtliche Risiken zu minimieren.

Hinweis

Konsultieren Sie im Zweifel oder bei offenen juristischen Fragen immer einen Fachanwalt oder Rechtsbeistand.


Shopware als Hersteller und die GPSR

Das Thema der Produktsicherheitsverordnung wird auch bei Shopware als Hersteller des Systems an sich sehr ernst genommen und man ist dort um eine gezielte und handhabbare Umsetzung der Forderungen mit Bordmitteln sehr bemüht (allerdings erst ab Version 6.6.7). Zudem bietet der Markt auch diverse Plugins, die branchenspezifisch oder auch generell zum Einsatz kommen können. Shopware als Hersteller hat das Thema rund um die GPSR auch inhaltlich sehr umfangreich bearbeitet und informativ zusammengefasst.

Lesenswert zum Thema:
https://www.shopware.com/de/news/produktsicherheitsverordnung-umsetzen/

Vorteile einer gut umgesetzten GPSR für Shopbetreiber

Dass zur Umsetzung der GPSR ersteinmal mit einer Investition verbunden ist, steht außer Frage. Insgesamt kann die erfolgte Umsetzung, die eben auch ein vertrauenswürdiges Umfeld im E-Commerce schafft, Vorteile für den Händler darstellen.

  • Möglicher Wettbewerbsvorteil: Unternehmen, die die Anforderungen der GPSR erfüllen, können sich von Wettbewerbern abheben, die dies möglicherweise nicht tun.
    Ein gutes Sicherheitsprofil kann als Verkaufsargument dienen und die Markenreputation stärken.
  • Verbrauchervertrauen: Durch die Einhaltung der GPSR können E-Commerce-Unternehmen das Vertrauen der Verbraucher gewinnen.
    Kunden sind eher bereit, bei Händlern einzukaufen, die nachweislich sichere Produkte anbieten und transparent über deren Sicherheit informieren.
  • Langfristige Kundenbindung: Indem Unternehmen die Sicherheit ihrer Produkte priorisieren, können sie langfristige Beziehungen zu ihren Kunden aufbauen.
    Zufriedene und sichere Verbraucher sind eher bereit, wiederholt bei einem Händler einzukaufen.
  • Rechtliche Sicherheit: Die Einhaltung der GPSR hilft Unternehmen dabei, rechtliche Risiken zu minimieren.
  • Marktüberwachung und Risikomanagement: Die GPSR fördert eine systematische Marktüberwachung, die es Unternehmen ermöglicht, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
    Dies kann dazu beitragen, größere Probleme und negative Auswirkungen auf die Marke zu vermeiden.
  • Förderung von Innovation: Die GPSR kann Unternehmen dazu anregen, sicherere und qualitativ hochwertigere Produkte zu entwickeln.
    Dies kann zu Innovationen führen, die sowohl den Verbrauchern als auch den Unternehmen zugutekommen.
  • Stärkung des Binnenmarktes: Durch einheitliche Sicherheitsstandards in der EU wird der Binnenmarkt gestärkt.
    Unternehmen können ihre Produkte einfacher in verschiedenen Mitgliedstaaten vertreiben, ohne sich um unterschiedliche nationale Vorschriften kümmern zu müssen.

Fazit / Schlussbetrachtung

Abschließend lässt sich sagen, dass die derzeitige Version der Produktsicherheitsverordnung einen umfassenden Rahmen für die Produktsicherheit in der EU bietet. Sie schützt Verbraucher, fördert das Vertrauen in den Markt an sich und stellt sicher, dass Unternehmen Verantwortung für die Sicherheit ihrer Produkte übernehmen.

Die Einhaltung der Verordnung ist aber nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch ein wichtiger Faktor für das Vertrauen der Verbraucher. Kunden sind eher bereit, bei Händlern einzukaufen, die auch nachweislich sichere Produkte anbieten.

Und hier liegt auch der Vorteil einer guten Umsetzung der GPSR in Ihrem Shopware Onlineshop: Erhöhte Kundenbindung, eine Steigerung des Vertrauens in den Onlinehandel an sich und in Ihren Shop im Besonderen.

Gerne unterstützen und beraten wir Sie bei der Umsetzung der GPSR in Ihrem Shopware-Shop.


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